Für warme Sommertage ist ein Cold Brew bestens geeignet. Während ein „normaler” Kaffee mit heißem Wasser „aufgebrüht” wird, bekommt der Cold Brew nicht im Entferntesten mit heißem Wasser in Kontakt. Denn wie der Name schon sagt, wird der Kaffee hier kalt gebrüht. Also im Gegensatz zu den sonst üblichen Kaffee-Kaltgetränken wird der Kaffee nicht heiß aufgebrüht und dann abgekühlt, sondern er wird gänzlich kalt hergestellt und benötigt in unserer schnelllebigen Zeit mindestens 10 – 12 Stunden bis man ihn genießen kann.
Beim Cold Brew – Kaffee steht der Genuss im Vordergrund. Man gibt ihm die Zeit bei der Herstellung, damit er sein Aroma entfalten kann und nimmt sich die Zeit, ihn zu trinken. Der feine fassettenreiche Geschmack kann sich aber nur entfalten, wenn auch auf die Verwendung guter Grundprodukte besonderen Wert gelegt wird. Also beginnt man mit dem Einkauf von guten Kaffeebohnen. Es sollte keine Mischung aus Robusta – und Arabica – Bohnen sein, beim Cold Brew ist ein Kaffee aus puren Arabica – Bohnen zu bevorzugen. Außerdem zählen ein biologischer Anbau und eine schonende Röstung. Natürlich werden die Bohnen erst kurz vor der Verwendung gemahlen – und das lediglich ziemlich grob. Je feiner gemahlen wird, desto herber schmeckt der Cold Brew. Das Markenzeichen des Cold Brew ist aber u.a. ein besonders milder Geschmack, der gerade die Nuancen geschmacklich stärker hervorhebt, die bei der üblichen Zubereitung eher im Hintergrund bleiben. Aufgrund der langen Ziehzeit im Wasser werden gröbere Kaffeebohnenkörner zerkleiner bzw. aufgelöst. Beginnt man mit feiner gemahlenem Kaffee, werden sich auch nach 12 Stunden mehr Bestandteile in der Flüssigkeit aufgelöst haben – darunter eben auch die nicht gewünschten! Durch diese lange Einwirkzeit ist auch die Magenfreundlichkeit zu erklären, denn es gelangt weniger Säure als im Filterkaffee in den Cold Brew.
Nach der langen Einwirkzeit bei Zimmertemperatur wird das Kaffeepulver herausgefilter. Ob hierfür ein Handfilter genutzt wird, oder die French-Press den Vorzug erhält, ist jedem selbst überlassen. Das Getränk-Konzentrat ist nun im Kühlschrank noch an die zwei Wochen haltbar. Zur Herstellung benötigt man
- ein Gefäß mit Deckel und einem Fassungsvermögen von über einem Liter
- eine Kaffeemühle
- 100 g Kaffeebohnen
- 1 l Wasser
- Filter bzw. French-Press
Der grob gemahlene Kaffee wird mit dem Wasser in ein Gefäß gegeben, verschlossen und bei Zimmertemperatur zwischen 10 und 16 Stunden aufbewahrt. Dann wird das Gemisch ausgefiltert. So kann man den Cold Brew trinken und genießen. Er ist noch 14 Tage lang im Kühlschrank lagerbar.