Auf fast jedem Frühstückstisch ist er zu finden – der Kaffee. Der Deutsche trinkt pro Jahr rund 150 Liter Kaffee und ist somit ein wahrer Kaffee-Junkie. Aber wie gesund bzw. ungesund ist Kaffee wirklich? Fakt ist: Britische Forscher haben 200 Studien ausgewertet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Kaffee eine nicht zu unterschätzende positive Auswirkung auf die Gesundheit hat.
3 bis 4 Tassen Kaffee pro Tag
Man kann seinen Körper bzw. sein Immunsystem auf verschiedene Art und Weise stärken. So etwa mit Nahrungsergänzungsmitteln wie dem Premium Collagen Complex Pulver, mit Vitamin-Tabletten oder auch mit Kaffee. Wer pro Tag drei bis vier Tassen Kaffee trinkt, der unterstützt seinen Körper bzw. seine Gesundheit. Denn der moderate Kaffeekonsum, so die britischen Forscher, reduziert das Risiko von Schlaganfällen, Leberkrebs, Parkinson, Diabetes, Depressionen, Alzheimer sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Besonders empfehlenswert ist der Kaffee gegen Entzündungen bei einer Fettleber. So wurde die positive Wirkung des Kaffees auf den Leberstoffwechsel bereits von Seiten der Wissenschaft belegt. Es gibt Studien, die untermauern, dass Menschen, die eine Fettstoffwechselstörung haben, also die Fettleber nicht aufgrund Alkoholmissbrauchs entstanden ist, bis zu sechs Tassen Kaffee pro Tag trinken sollten. Durch die antientzündliche Wirkung des Koffeins kann so die Entzündung der Fettleber gesenkt werden.
Koffein hat auch eine positive Auswirkung auf das gesamte Stimmungsbild des Menschen. Koffein verdrängt nämlich das Adenosin. Das ist der Grund, wieso Koffein gegen Müdigkeit hilft. Aufgrund der Tatsache, dass Adenosin verdrängt wird, erhöht sich die Aufmerksamkeit, es steigert sich die Stimmung und der Antrieb und das Konzentrationsvermögen nimmt zu. Des Weiteren sorgt Koffein für einen Anstieg der Denkgeschwindigkeit und erleichtert somit auch das Lernen. Wer Koffein zu sich nimmt, der verbessert sein Langzeitgedächtnis.
Der Einfluss auf die DNA
Eine weitere Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Kaffee auch eine positive Auswirkung auf das menschliche Erbgut – die DNA – haben soll. Denn Kaffee ist in der Lage, dass er DANN vor Schäden schützt. Im Rahmen der Studie wurden 84 Männer untersucht: 42 Männer haben vier Wochen lang pro Tag drei bis vier Tassen Kaffee getrunken, während die anderen Studienteilnehmer nur Wasser zu sich genommen haben. Vorher und nachher wurde die Erbsubstanz der Teilnehmer überprüft. Das Ergebnis: Die DNA der kaffeetrinkenden Männer hat weitaus weniger Schäden aufgewiesen als die der Männer, die nur Wasser getrunken haben. Da es keinerlei andere Faktoren gegeben hat, die einen Einfluss auf das Erbgut gehabt hätten, sind die Forscher zu dem Ergebnis gekommen, Kaffee muss einen positiven Einfluss auf die DNA haben.

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Filterkaffee und dem Espresso?
Noch ist unklar, welche der rund 1.000 Bestandteile einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Anzumerken ist, dass bei fast allen Studien der schwarze Filterkaffee ohne Milchzugabe und Zucker herangezogen wurde.
Zu beachten ist, dass es natürlich auch auf die Zubereitung ankommt: Da der Espresso weniger Säure als ein Filterkaffee hat, mag er vor allem jenen Personen empfohlen werden, die einen „sensiblen“ Magen haben. Der Filterkaffee hat hingegen deutlicher weniger Kaherol und Cafestol als der Espresso. Das sind zwei Stoffe, die einen Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben. Da diese Stoffe im Filter hängenbleiben, kann der Filterkaffee vor allem Personen empfohlen werden, die erhöhte Cholesterinwerte haben.
Pro Tasse Kaffee nimmt man zwischen 80 und 120 Milligramm Koffein zu sich. Eine Dosis Koffein wirkt rund vier Stunden. Wer Milch zugibt, der verlängert die Wirkdauer von Koffein. Denn das in der Milch enthaltene Fett sorgt nämlich für eine reduzierte bzw. verzögerte Koffeinaufnahme im Blut. Anzumerken ist, dass sich das Gehirn mit der Zeit an Koffein gewöhnt. Das heißt, man nimmt die Wirkung des Koffeins anders bzw. schwächer wahr.
Wann auf Kaffee verzichtet werden sollte
Schwangere sollten auf Kaffee verzichten, da negative Auswirkungen auf das ungeborene Kind möglich sind – Kaffeekonsum kann nicht nur eine Frühgeburt auslösen, sondern auch für ein unterdurchschnittliches Geburtsgewicht sorgen. Auch dann, wenn die Diagnose Osteoporose gestellt wurde, ist es ratsam, den Kaffeekonsum zu reduzieren bzw. gänzlich auf Kaffee zu verzichten.
Bildnachweis:
- Kaffee im Büro: Engin Akyurt
- Kaffeegenuß: Kirill Averianov