Beim Latte macchiato, der „gefleckten Milch“ überwiegt die Milch: Ein Latte macchiatto besteht aus drei Schichten: die untere Schicht nimmt etwa 2/3 des Glases ein und besteht aus heißer Milch, die oberste Schicht aus Milchschaum, durch den ein Espresso hindurch gegossen wird.
Gießen Sie den Espresso vorsichtig durch den Milchschaum, am einfachsten lassen Sie ihn über einen Löffelrücken durch den Milchschaum laufen. Da die Milch eine höhere Dichte als der Espresso hat, schwimmt dann der Espresso auf der unteren Milchschicht, ohne sich allzu sehr mit der Milch zu vermischen. Achten Sie beim Eingießen darauf, dass sich diese drei Schichten möglichst nicht vermischen.
Der Espresso hat eine geringere Dichte als die fettreichere Milch und kann daher über der Milch geschichtet werden. Dies gilt freilich nur, solange der Espresso heißer als die Milch ist, da sich die Dichteverhältnisse zwischen der Milch und dem Espresso sonst umkehren.
Um eine gute Schichtung zu erhalten, darf der Espresso deshalb nicht kälter als die Milch sein. Erhitzen Sie also die Milch daher nur auf etwa 60°C, lassen Sie diese aber nicht aufkochen. Auch die Abkühlung des Latte macchiatto führt dazu, dass sich die einzelnen Schichten langsam vermischen.
Wenn Sie wollen, können Sie den Latte macchiatto noch mit Kakaopulver oder etwas Zimt garnieren.
Einer aktuellen Mode folgend wird der Latte macchiato teilweise auch noch mit einem Sirup aromatisiert, vorwiegend mit einem Nuss‑, Schokolade- oder Karamell-Aroma. Hier können Sie Ihrem Geschmack freien Lauf lassen.
Ein Latte macchiato wird üblicherweise in einem hohen, schmalen Glas serviert. Bei uns wird der Latte macchiatto typischerweise auch mit einem langstieligen Löffel serviert. In Italien wird der Latte macchiato dagegen überwiegend mit einem Strohhalm serviert, mit dem der Latte macchiatto getrunken werden kann, ohne dass sich die verschiedenen Schichten des Getränks vermischen.
Bildnachweis:
- Latte Macchiato: S. Hermann & F. Richter | CC0 1.0 Universal