Kaffeeplantage Brasilien

Maragogype

Der nach brasilianischen Stadt Maragojipe benannte Maragogype-Kaffee ist eine Kreuzung aus Arabica und Liberica. Diese Kaffeesorte wird hauptsächlich in Mexiko und Nicaragua angebaut wird, wobei der beste Maragogype aus der Region Chiapas kommt. Der Maragogype gedeiht am besten in Höhenlagen von 400 m bis 1200 m.

Die Bohnen des Maragogype sind um ein Drittel größer als die üblichen Kaffeebohnen, was ihnen auch die Bezeichnung „Elefantenbohne“ eingebracht hat. Trotzdem ist der Ernteertrag des Maragogype niedriger als bei anderen Kaffeesorten.

Der Maragogype ergibt einen sehr milden, säurearmen und deshalb magenschonenden Kaffee. Aus diesem Grund ist die Maragogype-Bohne ist Espressoröstungen eher selten anzutreffen, dafür aber für Filterkaffee sehr beliebt. Die Röstung ist im Vergleich zu anderen Sorten vergleichsweise hell, meist zimtfarben.

Der Maragogype erfreute um die vorletzte Jahrhundertwede insbesondere in Frankriech einer hohen Beliebheit, was zu Anpflanzungen in den französischen Übersee-Departments Trinidad, Martinique und Guadeloupe führte. Aber auch am deutschen Kaiserhof in Berlin fanden zu dieser Zeit ausschließlich Elefantenbohnen den Weg in die Kaffeetasse. Heute ist der Maragogype ein typischer Spezialitätenkaffee.

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