Der Bio-Boom ist inzwischen auch beim Kaffee angekommen. Bei den Kaffeemengen, die in Deutschland getrunken werden, nimmt der Biokaffee immer mehr zu. Die individuelle Art, seinen Kaffee zu genießen, hängt also nicht mehr nur von der Zubereitungsart, sondern auch vom Ursprungsprodukt ab. Wie es im kaffee.de Blog ausgedrückt wird, ist Kaffee eine Frage des Charakters…
Um auf der Welle des Bio-Booms mitschwimmen zu können, hat sich der Handel natürlich darauf eingestellt – was sich in einer reichhaltigen Auswahl an Bio-Kaffee-Produkten bemerkbar macht. Doch was heißt eigentlich „Bio“? Vielfach wird der Begriff in einem Atemzug mit „Fairtrade“ genannt – aber besteht da wirklich ein Zusammenhang?
Unter einem Bio-Kaffee versteht man ein biologisch angebautes Produkt. Damit ein Kaffee sich so nennen darf und z. B. das europäische Bio-Siegel erhält, müssen einige Kriterien eingehalten werden. So ist bei diesen Produkten der Einsatz von Gentechnik verboten. Genausowenig dürfen chemische und synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Weiterhin wird auf mineralische Stickstoffdünger verzichtet. Außerdem wird dem Boden, der Luft und dem Wasser besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade der Anbau von Kaffee ist traditionell mit erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt verbunden gewesen. So hat der Kaffeeanbau in Monokulturen zu Bodenerosionen und abnehmender Wasserqualität geführt.
Mit dem Anbau von Fairtrade-Kaffee werden mehr die Arbeiter auf den Kaffeeplantagen und die kleinen Kaffeebauern ins Auge gefasst. Die Arbeitsbedingungen und damit auch die Lebensbedingungen dieser Menschen soll verbessert werden. Von dem Kaffee-Endpreis bleibt der geringste Anteil im Anbauland selbst und davon wiederum nur ein kleiner Teil bei den Kaffeebauern und Plantagenarbeitern. Das Ziel beim Fairtrade-Handel ist die Berücksichtigung und Verbesserung dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage der Produzenten im gesamten Handelsprozess. So gehört neben einem festen Fairtrade-Mindestpreis vorallem auch ein Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit zu den Grundsätzen des Fairtrade-Kaffees. Daneben wird ebenfalls auf die Einhaltung bestimmter Umweltschutzmaßnahmen Wert gelegt.
Oftmals ist also ein Fairtrade-Kaffee auch ein Bio-Kaffee. Daher befinden sich auf den Verpackungen dann auch verschiedene Siegel – einmal für das Bio-Produkt und einmal für den Fairtrade-Handel. Das muss aber nicht so sein. Ein genauer Blick auf die Verpackung lohnt sich. Wer Fairtrade-Kaffee kauft, trinkt – wie es im kaffee.de Blog steht – nicht nur Kaffee, sondern sagt auch etwas über seinen Charakter aus.
Bildnachweis:
- La grande storia d’una tazza di caffè lavazza: Lavazza-Werbung um 1900; Urheber unbekannt | Public Domain Mark 1.0






